18. Oktober 2016
Mit dem augenzwinkernd "News From The Colonies" genannten Albumdebüt
 offenbarten PLEXIPHONES schon 2012 ihre musikalische Orientierung. 
Und die gilt auch noch für die zweite CD "Electric". "Für uns sind unsere Roots ganz 
klar britisch", bekennt Sänger Wolfgang Kemmerling und spricht damit seinen 
Bandkumpels Kurt Schmidt (Bass), Michael von Hehl (Keyboards), 
Christoph Brandenburg (Gitarre), Frank Mevissen (Percussion) und 
Rüdiger Tiedemann (Drums) aus dem Herzen. 
Die Achtziger haben es ihnen hörbar angetan: U2, The Alarm, Killing Joke, Big Country, 
die Simple Minds. "Trotzdem haben wir uns weder an Songs dieser Bands orientiert, 
noch deren Klang kopiert", sagen die PLEXIPHONES-Mitglieder ganz deutlich.
Auch wenn die sechs Musiker unterschiedlichster Couleur zu einer homogenen Gruppe
 zusammengewachsen sind, macht es das nicht einfacher, eine griffige Formel für ihren 
Stil zu finden. Die Medien haben sich auf "Electro Rock" geeinigt. Electro soll keine 
Orientierung an Trends und Moden assoziieren. Electro meint hier, dass der Sound 
modern und zeitgemäß klingt, auch wenn sich die Musik an ein erwachsenes 
Publikum richtet.
 Trotzdem ist von "Retro" keine Spur. Geradezu überschwängliche Reaktionen bei 
Konzerten auch in England zeigten: Auch die 18- bis 25-Jährigen fahren auf die 
Performance der PLEXIPHONES ab. Weil sie energiegeladen, schweißtreibend, 
sehr emotional und nahe beim Publikum ist und vor allem vier unwiderstehliche 
Merkmale hat: starke Melodien, Catchiness, pumpende Beats und tanzbare Grooves.
Produziert wurde das Album von dem in London wirkenden Produzenten und 
Sound-Engineer Tom E Morrison (Bonnie Tyler, Andrew Roachford, Underworld, Bliss) 
und Ex-Wallenstein-, Twelve Drummers Drumming-, Sun- und Dead Guitars-Bassist 
Kurt Schmidt, der schon Kemmerlings Phonogram-Veröffentlichung mit Fail Safe betreute. 
Das Dreamteam hat die Songs zum Klingen gebracht, ihnen Feinschliff gegeben und das 
Single- bzw. Radio-Potenzial jedes einzelnen Songs herausgekitzelt. Ein Beispiel ist die 
Single "40 Days", als Opener des Albums eine kleine Revoluzzer-Hymne 
("I was a fighter, a soldier of love ") mit Ohrwurm-Refrain "Let's stop hiding ", 
ein anderes die schon im Titel elektrisierende Action-Nummer "Electric". 
"Slow Down" propagiert zwar die Entschleunigung unseres Lebens, aber so richtig 
langsam können die Musiker gar nicht. Dafür haben sie einfach zu viel Power.
Gemastert wurde das Album von Thomas Kessler (Dissidenten) und Andy Jackson 
(Pink Floyd, David Gilmour).
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