22. Mai 2017
Nun sind es wirklich schon 7 Jahre, in denen die Silbermänner von „Stahlmann“ die Neue Deutsche Härte bereichert haben. „Bastard“ ist ein lautes, unbequemes und gleichzeitig eingängiges Album. Schnallt euch
fest und erlebt die neuen Einflüsse, die diese Band in die Szene bringt.
Deutlich mehr Electro erwartet den CD-Käufer bei „Leitwolf“. Die Lebensbeichte dieser Band geht direkt in die Ohren und von da aus in die Beine. Hier muss man einfach tanzen. Deutlich derber und härter präsentiert sich „Judas“. Die Abrechnung mit falschen Zeitgenossen strotzt vor zügelloser Kraft, die mit einem harten Gitarren-Riff jedem Lügner den Garaus machen. Die nächste Tanznacht sollte im Zeichen des Titeltracks „Bastard“ stehen. Verzerrte Beats breiten den Spannungsbogen aus, der dann schließlich während des Refrains explodiert. Eine knallharte Nummer, die sicher zu einem Everblack werden dürfte. Die Vorab-Single „Nichts spricht wahre Liebe frei“ konnte bereits auf den einschlägigen Videoportalen für ordentliche Klickzahlen sorgen. Dieser Track ist so vielfältig, wie man es kaum von einer NDH-Band erwartet hätte.
Echte Jubelstürme sollte „Von Glut zu Asche“ den Herren einbringen. Diese Melodie nimmt den CD-Käufer direkt mit auf eine Reise zwischen Genie und Wahnsinn. Seid dabei, wenn etwas komplett Neues entsteht. „Dein Gott“ erschafft eine bedrohliche Stimmung und bietet gleichzeitig die Möglichkeit mit der Kirche und dem Glauben abzurechnen. Keine billige Religionskritik, sondern vielmehr ein Denkanstoß für den geneigten Zuhörer. Wahre Gefühle findet man bei „Schwarz und Weiß“. Diese Powerballade hat das Zeug, um zum Fanliebling zu avancieren. „Supernova“ schließt das Album ab. Dies Mid-Tempo Electro-Nummer ist die perfekte Basis für eine lange Clubnacht.
Fazit: „Stahlmann“ sind mittlerweile eine Referenz in der Neuen Deutschen Härte. Mit „Bastard“ untermauern die Leitwölfe ihren Führungsanspruch deutlich. Ein ausgereiftes und beeindruckendes Album, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
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Quelle: dark-news.de